Review

SS501- Destination

20/06/2010 2010-06-20 10:47:00 KoME Autor: Katrin

SS501- Destination

Comeback mit dem lang ersehnten Mini-Album Destination

Mini-Album CD

Destination

SS501

Die hervorstechenden Eigenschaften von TripleS (Fans von SS501) sind ihre Geduld und ihr festes Vertrauen und Verständnis für ihre Idole. Seit Oktober letzten Jahres (nach der Veröffentlichung von Rebirth) warten sie auf neue musikalische Töne ihrer Band. Nachdem SS501 im Februar ihre erste Asia Tour erfolgreich zu Ende führten, wurde für Mai 2010 das lang erwartete zweite offizielle full-length Album angekündigt. Doch kurz vor dem 5/01 Day (1. Mai 2010) wendete sich Leader Kim Hyun Joong in einer Nachricht auf der offiziellen DSP-Seite an die Fans, mit der Bitte nicht zu enttäuscht zu sein, wenn es nur wenige Hit-Songs auf dem neuen Album geben würde. Kurz danach wurde die Veröffentlichung eines neuen Mini-Albums („Destination“) bestätigt. Nach erstem Schock für die Fans, stellte sich die helle Vorfreude auf dieses neue musikalische Werk ein. Die Frage, die zu klären bleibt:


Wie gut ist die CD, nachdem sich SS501 mit der Wahl der Lieder äußerst schwer getan hat?

Destination wartet mit lediglich 6 Liedern auf, zwei davon gibt es doppelt (eines als Acoustic Version, eines als Instrumental Version.

Playlist
1.LET ME BE THE ONE (Geuge Narago)
2.LOVE YA (Title Track)
3.CRAZY 4 U
4.Yeongwon Torok (UNTIL FOREVER) - Lyrics by Heo Young Saeng
5.LET ME BE THE ONE (Geuge Narago) Acoustic Ver.
6.LOVE YA (Instrumental)

Der erste Song Let me be the one ist eine äußerst gefühlvoll vorgetragene Ballade, die sich von anderen durch ihren trotzdem relativ kräftigen Beat unterscheidet. Dieses Stück wurde vom wohlbekannten Steven Lee und Andre Mieux, sowie Sean Alexander komponiert, und im R&B-Stil gehalten. Auffallend ist die sehr ausgeglichene Verteilung der Songparts unter den Mitgliedern, was Let me be the one zu einem vollkommen abgerundeten positiven Image verhilft.

Der Title Track Love ya wartet mit einigen Besonderheiten auf. Beim ersten Hören des Liedes fällt sofort das Streichorchester (Ewha Symphonious Amateur Orchestral Sounds (ESAOS)) im Hintergrund auf. Der Mix aus dem Gebrauch eines Streichorchesters und dem starken, fast aggressiven Takt macht aus dem Lied ein Hörerlebnis ganz anderer Art. Denkt man bei Einsatz eines Streichorchesters zwangsweise zuerst an eine „einfache Ballade“, wird man hier eines besseren belehrt. Der Song klingt von Anfang an mitreißend und spätestens beim Rap, an dem drei von fünf Mitgliedern teilhaben (Kim Hyung Joon, Kim Kyu Jong, Kim Hyun Joong), kann man von einer Ballade nicht mehr sprechen. Der Rap setzt einerseits einen Akzent und trotzdem fällt er andererseits nicht aus dem Gesamtkonzept des Songs heraus.
Der Erfolg von Love ya, was wiederum Steven Lee produziert hat, zeigt sich weiterhin im Gewinn des ersten Mutizen Awards, lediglich eine Woche nach der Comeback-Stage.

Der dritte Titel, Crazy 4 you ist den Fans von SS501 bereits lang bekannt, denn ursprünglich wurde dieser bereits auf der im August 2009 gestarteten 1st Asia Tour – Persona vorgestellt. Warum dieser beliebte Track es im Oktober 2009 nicht auf das Rebirth-Album schaffte, war vielen Fans unklar, weshalb sie sich wünschten, dass Crazy 4 you diesmal aufgenommen werden sollte. SS501 erfüllt ihnen diesen Wunsch. Bei diesem Titel handelt es sich um einen dynamischen Tanzsong, der sich durch seinen eingängigen Refrain in den Köpfen der Hörer festsetzt.

Der eigentlich letzte Titel des Minialbums, Yeongwon Torok ist wiederum ein Titel spezieller Art. Mit Sicherheit der ruhigste Titel des ganzen Albums, zeichnet er sich schon allein dadurch aus, dass einer der SS501-Mitglieder die Lyrics für den Song geschrieben hat: Heo Young Saeng. Durch den hochromantischen Text beginnt man sich sogleich zu fragen, für wen dieser Song geschrieben sein könnte. Man weiß es nicht, einzig sicher scheint zu sein, was der Schreiber selbst gesagt hat: Yeongwon Torok is supposed to be a wedding song…“.
Abgesehen vom Liedtext ist der emotional vorgetragene Song Yeongwon Torok sicher das Lied, das man am ehesten als das bezeichnen kann, was man sich im deutschen Volksmund unter Ballade vorstellt. Im Gegensatz zu den anderen Tracks des Albums muss man dazu aber auch sagen, dass eben dieser spezielle Song in Großbritannien und Deutschland produziert wurde und sich so durch eine europäisierte Melodieführung auszeichnet.

Alles in allem ist Destination ein Album, was sich durch viel musikalische Abwechslung auszeichnet. Selbst die Accoustic Version von Let me be the one und die Instrumental Version von Love ya geben dem Hörer ein neues Gefühl. SS501 ist mit diesem Album wieder zu den Grundfesten der Musik zurückgekommen. Anstatt auf elektronisch produzierte Musik zu setzen, hält sich die Band vor allem an den Einsatz von Klavier und Streichorchester, was das Mini-Album zusätzlich zu etwas Besonderem macht.

Fazit: Geht ins Ohr, bleibt im Kopf! Kann man nichts gegen machen.
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Zugehörige Veröffentlichungen

Mini-Album CD 2010-06-04 2010-06-04
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