Bereits im Vorjahr hatten
D durch große Fannähe begeistert, doch dieses Jahr suchten sie noch engeren Kontakt zu ihrem Publikum. Schon im Vorfeld konnten die Fans auf dem offiziellen Facebook-Account der Band für die Songs stimmen, die sie auf der Tour hören wollten. Darüber hinaus fanden vor allen Konzerten Q&As, sprich: Fragestunden statt, bei denen man die Bandmitglieder nach Herzenslust ausfragen durfte.
1 So auch in München. Etwa eine halbe Stunde lang beantworteten die fünf Musiker in der vollen Pracht ihrer opulenten Kostüme die unterschiedlichsten Fragen auf intelligente, humorvolle oder japanisch-diplomatische Weise. Dann verschwanden sie kurz im Backstagebereich, während die Bühne für das Konzert vorbereitet, die Instrumente ein letztes Mal überprüft und Wasserflaschen an strategisch günstigen Positionen aufgestellt wurden.
Vor der Bühne drängten sich einige hundert Fans in überwiegend schwarzgrundiger Gothic-, Punk- und Lolitakleidung, traditionell japanisch inspirierten Outfits oder schlichten Band T-Shirts, welche die kleine, aber gut gefüllte Halle schon während des Q&As zu tropischen Temperaturen aufgewärmt hatten. Endlich dimmte die Saalbeleuchtung, Nebel wallte über die Bühne und düster wummernde Technorhythmen kündigten den Beginn der Show an. Einer nach dem anderen hielten die Musiker Einzug und wurden von lautem Jubel begrüßt. Den Anfang machte Drummer
HIROKI, der lächelnd beide Arme zum Gruss hob. Seinem Beispiel folgend erschienen nun Bassist
Tsunehito, welcher die Fans mit lauter Stimme zum Mitklatschen aufforderte, die Gitarristen
HIDE-ZOU und
Ruiza und schießlich Sänger
ASAGI und nahmen ihre Plätze ein. Alle trugen die Kostüme zu ihrer neuen Single "
Dying message".
In gewohnter Manier stürzten sich
D ohne Umschweife ins Gefecht. Passend zur Sprache des Gastlandes begannen sie mit "
Der König der Dunkelheit", dessen brachialer Gothic Metal das Soundsystem der Halle gleich bis zum Anschlag austestete. Der Song hatte bei der Abstimmung auf Facebook die meisten Stimmen erhalten und so lösten die ersten ominösen Akkorde einen lauten Begeisterungssturm aus, der jedoch respektvoll verstummte als
ASAGI mit tiefer, krafvoller Opernstimme zu singen begann. Gerade bei sehr markanten Sängern ist es keineswegs selbstverständlich, dass sie live genauso beeindrucken wie auf CD, doch
ASAGI überzeugte von Anfang an und spätestens als sein Mikrofon einige bange Momente lang aussetzte, wurde auch dem letzten Zweifler klar, dass hier hundertprozentig live gesungen wurde.
Auch die anderen Bandmitglieder bewiesen, dass
D ihren Ruf als außergewöhnlich starke Liveband zu Recht genießen.
Ruiza, der im März sein zweites Soloalbum herausgebracht und am Musicians Institute Japan in Osaka einen Gitarrenworkshop abgehalten hatte, zeigte seine Fingerfertigkeit mit einem ersten, perlenden Gitarrensolo. Sein ansteckendes Lächeln wich das gesamte Konzert über nicht von seinem Gesicht und bildete einen interessanten Kontrast zu
HIDE-ZOUs cooler Gelassenheit.
Tsunehito hielt es wie immer nicht lange an seinem Platz und im zweiten Drittel des Liedes hatte er sich bis an den äußersten Bühnenrand vorgearbeitet, wo er seinem Bass mit mädchenhafter Grazie markerschütternde Rhythmen entriss.
Mit "
In the name of justice" folgte ein weiterer, mitreißender Song von
Ds drittem Major-Album "
Vampire Saga". Im Vergleich zum Vorjahr waren am Bühnenaufbau einige Veränderungen vorgenommen worden: auf Wunsch der Band war auf eine Absperrung verzichtet worden, damit Musiker und Fans sich im wahrsten Sinn des Wortes hautnah kennen lernen konnten. Außerdem war am Bühnenrand eine Instrumentenkiste aufgebaut, die als Ersatz für das Sängerpodest diente, welches
D bei ihren Konzerten in Japan verwenden. Dank dieser zusätzlichen Höhe waren die Musiker einerseits noch in den letzten Reihen gut zu sehen, andererseits ermöglichte sie es ihnen, sich noch weiter ins Publikum zu lehnen, was sie denn auch nach Kräften ausnutzten.
Auch mit dem dritten Lied, dem Titelsong des Mini-Albums "
Huang di ~Yami ni umareta mukui~", blieb das Tempo weiter schnell und hart, doch stilistisch zeigte die Band sich nun von einer für ihr Genre ungewöhnlichen, folkloristischen Seite. Traditionelle chinesische Instrumente wie Erhu, Guzheng und Dizi mischten sich in
Ds modernen Rocksound und
ASAGI unterstrich diese exotische Note, indem er einen schwarzen, mit einem goldenen Drachen bedruckten Fächer hervorzog und damit komplizierte Choreographien in die Luft malte. Einige Fans hatten ihrerseits Fächer mitgebracht und ahmten die Furi tapfer nach, bevor sie sich in die nächste Heandbangingorgie stürzten.
Der erste MC verhalf sowohl der Band als auch ihrem Publikum, das sich bis dahin ohne Unterbrechung verausgabt hatte, zu einer kleinen Verschnaufpause. "Hey!" rief
ASAGI und die Fans antworteten wie aus einem Mund. "Hey Germany!" fuhr er in nahezu akzentfreiem Englisch fort. "Wir sind
D! Wir sind aus Japan gekommen, um euch kennen zu lernen! Wir wollten euch kennen lernen!" Dann stellte er nacheinander die Bandmitglieder vor und
HIROKI,
Tsunehito,
HIDE-ZOU und
Ruiza erhielten jeweils eine Runde Jubel und Applaus. Schließlich war die Reihe an ihm. "Und ich?" fragte er scherzhaft. "
ASAGI!!!" schallte ihm die Antwort entgegen. "Ich bin der Sänger,
ASAGI!" bestätigte er und setzte dann auch schon zum nächsten Song an.
Die Fans headbangten wie ein Mann, als die hypnotisch pochenden Riffs von "
Yami yori kurai doukoku no acappella to bara yori akai jounetsu no aria" die Halle erbeben ließen.
ASAGI sprang auf die Instrumentenkiste und ließ seinen Überrock aus PVC und schwarzer Spitze wirbeln, bevor er sich in die stimmliche Tour de Force des Songs stürzte, der ein Register von Bariton bis zu höchstem Falsett erfordert. Sofort reckte sich ihm wieder ein Meer von Händen entgegen, ebenso wie
Ruiza, als dieser ihn auf der Kiste ablöste, um ein dramatisches Solo hinzulegen.
HIDE-ZOU und
Tsunehito posierten derweil am Bühnenrand, wobei letzterer eindrucksvoll demonstrierte, dass man ebenso energisch seitwärts wie auf und nieder headbangen kann.
Die letzte, lang hinaus gezogene Falsettnote war kaum verklungen und mit tosendem Applaus quittiert worden, als
HIROKI und
Tsunehito begannen, den düster pulsierenden Rhythmus von "
Hana madoi" zu weben.
ASAGI hob beide Arme, um die Furi vorzuturnen, doch als
Ruizas und
HIDE-ZOUs Gitarren sich kreischend dazu gesellten zog das Tempo plötzlich an und Fans und Musiker headbangten wild um die Wette. Gut sichtbar auf seiner Kiste holte
ASAGI eine lange Lederpeitsche hervor, leckte sie provokant und ließ sie dann einige Male knallen.
Ruiza und
HIDE-ZOU nutzten die Gelegenheit, um die Seiten zu wechseln und
Ruiza kuschelte sich in die Hände der dort wartenden Fans, bevor er für ein weiteres Solo auf
ASAGIs Kiste stieg und die gesamte Band sich um ihn herum gruppierte.
"Der nächste Song ist "
Sleeper!"" kündigte
ASAGI trumphierend an und erntete wie erwartet lauten Jubel. Die etwas ruhigere, klassische Rocknummer bot den Musikern die Gelegenheit, eine Rekordzahl an Händen zu schütteln, die der Einladung auch sofort eifrig folgten. Im roten Licht der Scheinwerfer reihten sich
HIDE-ZOU,
Tsunehito und
Ruiza am Bühnenrand auf und headbangten während
ASAGI im Takt mit der Faust in die Luft schlug. Dann lenkte er die Aufmerksamkeit des Publikums auf
Ruiza als dieser, einen Fuß auf den Lautsprecher vor sich gepflanzt, mit einem zweihändigen Solo beeindruckte und schließlich seine Gitarre über dem Kopf spielte.
Nun verließen alle Musiker außer
HIROKI die Bühne. Weißer Nebel wallte über die Bretter als der Drummer seine Schlagzeugstöcke wirbeln ließ, während die Fans ihn mit lauten "
HIROKI!
HIROKI!
HIROKI!" Rufen anfeuerten. Zunächst baute er einen Dialog mit dem Publikum auf, indem er jeweils eine kurze Sequenz spielte, auf welche die Fans mit Jubel antworteten. Diese ließ er in immer kürzeren Abständen aufeinander folgen und spielte immer schneller und wilder, bis er zum Stakkatobeat seiner Basstrommel ein derart rasendes Tempo erreichte, dass er nur noch als Wirbel von langem, schwarzem Haar und Schlagzugstöcken sichtbar war. Selbst technisch brilliante Drumsolos wirken bisweilen ermüdend und dieses puristische Solo wurde durch keinerlei musikalische Untermalung unterstützt, doch von Langeweile war hier nichts zu spüren; im Gegenteil. Die Fans gerieten in immer größere Extase bis
HIROKI schließlich seine Drumsticks hinter sich warf, zufrieden lächelnd die Arme hob und mit Riesenjubel belohnt wurde.
Mit Gesten gab er den Fans zu Verstehen, dass sie im Takt mitklatschen sollten sobald er wieder zu spielen begann, und nacheinander kehrten nun
Ruiza,
HIDE-ZOU und
Tsunehito zurück und forderten die Fans laut auf, zusammen mit ihnen"Hey! Hey! Hey!" zu rufen. Schließlich erschien auch
ASAGI und bald erfüllten die arabischen Klänge von "
Desert Warrior" die Halle.
ASAGI schlug mit der Faust in die Luft und hielt das Mikrofon in die Menge, die ihrerseits unermüdlich die Fäuste in die Luft warf, während die anderen Bandmitglieder im Takt des stampfenden Rhythmus auf und ab sprangen. Als
ASAGI und
Tsunehito einmal mehr die Hände der Fans schüttelten, fand
Ruiza einen neuen Weg, um ihnen nahe zu kommen: Er ließ sich kurzerhand rückwärts in ihre Arme fallen.
"Hebt die Fahnen!" rief
ASAGI als ein Mikrofonständer hereingetragen wurde. "Der nächste Song ist "
Night ship "D"". Für diesen Song braucht ihr Fahnen. Habt ihr sie?" erkundigte er sich und nicht wenige rote und schwarze Fähnchen wurden demonstrativ in die Luft gestreckt. "Wenn ihr keine Fahnen habt, könnt ihr auch eure schönen Hände benutzen. Hört mir zu: wenn ich auf Japanisch "warera no" sage, dann antwortet ihr auf Japanisch "koro ni". Okay?" Nach zwei kurzen Proben war er zufrieden: "Sehr gut!" Weißes Licht fächerte über rote Spotlights als er mit seinen eigenen Fahnen die Choreographie von
Ds schwungvoller Erkennungsmelodie vorgab und die Fans mit ihren eigenen Fahnen folgten, während
Ruiza,
HIDE-ZOU und
Tsunehito sich synchron dazu hin und her wiegten.
Mit "
Yami no kuni no Alice" folgte nun ein weiterer Klassiker aus
Ds Zeiten als Major-Band.
HIDE-ZOU und
Tsunehito headbangten was das Zeug hielt während
ASAGI auf der Instrumentenkiste tanzte und seinen Rock schwang. Dann tauschte er den Platz mit
Ruiza und beide lehnten sich beim Händeschütteln so weit ins Publikum wie möglich, ohne dabei von der Bühne zu fallen. Inzwischen waren sowohl die Band als auch das Publikum vom unablässigen headbangen und auf und ab springen in Schweiß gebadet und so bot der bittersüsse Refrain, während dem die hoch erhobenen Arme der Fans langsam durch die Luft tanzten, eine willkommene Erholung.
Diese hielt jedoch nicht lange an, denn
ASAGI verkündete mit strahlendem Lächeln: "Der nächste Song ist "
Dying message"!" Während die Fans noch die mit Spannung erwartete neue Single bejubelten, stieg er schon auf seine Kiste und feuerte sie mit lauten "Hey! Hey! Hey!" Rufen an. Als die fetzigen Gitarrenriffs in den Äther schnitten wechselten die Musiker erneut ihre Plätze.
Tsunehito drehte beim Bass spielen eine Pirouette und landete elegant auf einem Knie, während
ASAGI erneut die Rockschösse ergriff und von einer Seite auf die andere tanzte, bevor der Song mit allseitigem Headbangen sein Ende fand.
Die Stimmung änderte sich drastisch mit der wehmütigen Ballade "
Torikago goten ~L'Oiseau bleu~". Als die sanften Pianoklänge der Einleitung in kraftvollen Symphonic Metal übergingen, ergriff
ASAGI mit geschlossenen Augen den Mikrofonständer und begann mit emotionsgeladener Stimme zu singen. Ein weißer Strahlenkranz fächerte über die Bühne während die Fans ihre Arme hoben und sich langsam im Takt des Liedes hin und her wiegten. Der besinnlichen Atmosphäre entsprechend spielte
HIDE-ZOU sein Solo nicht auf der Instrumentenkiste, sondern blieb mit ernster Miene an seinem Platz stehen, und die gesamte Band beendete den Song mit gesenktem Blick.
Der tosende Applaus war kaum verklungen, da läutete das ebenso mystische wie heftige "
7th Rose" erneut einen dramatischen Stimmungswechsel ein.
ASAGI schlug mit der Faust in die Luft und wirbelte seinen Rock, als er zwischen tiefen Death Growls und höchstem Falsett wechselte, während
Ruiza,
HIDE-ZOU und
Tsunehito gemeinsam am Bühnenrand headbangten. Im Zuge der folgenden Positionswechsel konnten die Fans in den ersten fünf Reihen jedem Bandmitglied mindestens einmal die Hand schütteln,
Tsunehito bewies, dass man auch im Sitzen Bass spielen und dabei headbangen kann, bevor er und
HIDE-ZOU auf einander zu headbangten.
ASAGI brachte der Menge bei, wie man sich wie ein Mann verbeugt und
Ruiza brachte seine Gitarre über dem Kopf zum Kreischen.
Mit ihrem letzten Song, der beinharten Endlosnummer "
Guardian", drehten
D dann noch einmal richtig auf. "Springt alle mit!" forderte
ASAGI die Fans auf und skandierte "No, no, no exit! Don't waste my time!" als die gesamte Band zu
HIROKIs halsbrecherischen Rhythmen auf und ab sprang. Während sie auf diese Weise ihr Publikum zur Erschöpfung trieben, wechselten sie ununterbrochen die Plätze, headbangten wild, schüttelten noch mehr Hände und
ASAGI hielt sein Mikrofon nacheinander den anderen Musikern hin, welche die Fans immer wieder laut dazu anfeuerten, noch mehr zu geben.
Damit sollte die Show eigentlich zu Ende sein. Die Band bedankte sich mehrfach bei der laut jubelnden Menge, doch ein derartiger Adrenalinrausch lässt sich nicht so einfach abwürgen und so forderten die Fans eine Zugabe, kaum dass die Musiker die Bühne verlassen hatten.
Nach langen Minuten hartnäckigen Rufens und Klatschens kehrte die Band schließlich für einen allerletzten Song, "
Day by day", zurück und
Ruiza und
HIROKI trugen nun Tour-T-Shirts anstelle ihrer Kostüme. "Danke schön, Deutschland!" rief
ASAGI als die Band geschlossen zu den rockigen Klängen auf und ab sprang,
Tsunehito Pirouetten drehte und
Ruiza für ein letztes Solo die Kiste erklomm.
Dann hieß es endgültig Abschied nehmen, und
D ließen sich damit mindestens genauso viel Zeit wie mit dem Song. Immer wieder wechselten die Musiker die Plätze am Bühnenrand, um auch noch die letzte Hand zu berühren, den letzten Haarschopf zu wuscheln und High-Fives zu verteilen.
Ruiza nahm ein letztes Bad in der Menge,
HIROKI schleuderte Wasserflasche und Trommelstöcke ins Publikum und
ASAGI küsste seinerseits seine Wasserflasche und warf sie hinterher.
Nachdem die Band verschwunden war, suchten die Fans den Boden der Halle nach Plektren ab, kauften sich an Merchandise satt und unterhielten sich noch lange vor der Halle, den eisigen Temperaturen zum Trotz. Alle waren sich einig: Eine großartige Show, die nur einen Fehler hatte - sie war zu kurz!
Visual Kei Bands wird oft vorgeworfen, dass sie zu viel Wert auf ihr Äusseres legen und die Musik dabei zu kurz kommt. Dieses Vorurteil haben die fünf Vollblutmusiker von
D mit ihren Konzerten Lügen gestraft. Während ihrer dreiwöchigen Europatour haben sie bewiesen, daß sie auf kleineren Bühnen ebenso zu Hause sind wie in den großen Hallen ihrer Heimat, und daß sie ohne Rücksicht auf Verluste alles geben, egal vor wie vielen Zuschauern sie spielen und wie wenig Schlaf ihr prall gefüllter Terminkalender ihnen erlaubt. Darüber hinaus ließen sie keine Gelegenheit aus, um mit ihrem Publikum auf Tuchfühlung zu gehen. Erfreulicherweise nutzten die Fans diese Zutraulichkeit nicht aus und so blieben die häßlichen Szenen, die man mitunter bei Konzerten japanischer Bands beobachten kann, denen buchstäblich die Kleidung vom Leib gerissen wird, größtenteils aus. Wir hoffen, diese sympathische und äußerst talentierte Band bald wieder begrüßen zu dürfen, und wünschen uns, daß die freundliche Atmosphäre der diesjährigen Konzerte auch in Zukunft erhalten bleibt. Denn sollten im Zuge von
Ds wachsender Popularität die Absperrungen wieder aufgebaut werden müssen, so wäre das für alle Beteiligten ein trauriger Verlust.
Setlist:
1. Der König der Dunkelheit
2. In the name of justice
3. Huang di ~Yami ni umareta mukui~
- MC -
4. Yami yori kurai doukoku no acappella to bara yori akai jounetsu no aria
5. Hana madoi
6. Sleeper
- Drum solo -
7. Desert warrior
- MC -
8. Night-ship "D"
9. Yami no kuni no Alice
10. Dying Message
11. Torikago goten ~L'Oiseau bleu~
12. 7th Rose
13. Guardian
Zugabe:
14. Day by day
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[1] Eine Aufzeichnung aller Q&As, die im deutschsprachigen Raum stattfanden, findet ihr hier.