Egal wo man auf der Welt hingeht, die Popszene ist voller Unsicherheiten. Der Erfolg kann von anderen Personen, dem Image, einer Veranstaltung, Werbung und so vielen anderen Faktoren, es wäre schwer sie alle aufzuzählen, abhängen. Der Weg zum Erfolgt wäre also logischerweise zu versuchen all den Risiken auszuweichen und dem treu zu bleiben, was man am besten kann. Lieber auf Nummer sicher gehen.
Wie wäre es dann damit als Formel? Man nehme eine der Sängerinnen einer Girlgroup (die wohl definitif für ihre Balladen bekannt ist), lasse sie zum ersten Mal auf sich allein gestellt mit einem Lied das Jeder von einer weitaus bekannteren Sängerin kennt (und welches erst vor 2 Jahren veröffentlicht wurde) und verpasse ihr ein schlüpfriges Image, mit dem Risiko ihre Fans abzuschrecken. Klingt nach dem Rezept für eine Katastrophe? Es war ein Risiko, das Ayumi, ehemaliges Mitglied von Sugar, auf sich genommen hat, als sie mit Cutie Honey ihr Debüt hinlegte, ein Cover eines Songs der durch die japanische Sängerin Koda Kumi bekannt gemacht wurde (aber im Original von Yoko Maewaka gesungen.).
Der Song beginnt als ein Mix verschiedener Genres, der Bass klingt irgendwie jazzig während es scheint, dass der Beat darüber dagegen prallt. Es funktioniert trotzdem. Wenn man mit dem japanischen Original vertraut ist, ist es komisch wenn man den Song zum ersten mal auf Koreanisch hört. Der Text klingt weniger drückend aufgrund der Art wie, nunja, Koreanisch nunmal klingt. Der Song ist ziemlich gleichmäßig aufgeteilt, nach einer Strophe und dem Refrain kehrt der Song zum Stil des Intros zurück, dieses Schema wird dann wiederholt. In der Mitte tritt eine Art Instrumental Teil auf, bei dem Ayumis weiche und süße Stimme übertrieben durch einen Synthesizer gezogen wird. Dannach kehrt der Song zum Ursprung zurück, bis zum Ende.
Während der Song angenehm zu hören ist, scheint es als ob doch etwas fehlt und es ist schwer zu sagen was es ist. Andererseits ist Cutie Honey seinem Wert entsprechend amüsant, und das ist wohl das wonach die meisten Pop Songs streben.
