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Taegoon - 1st Minialbum

02/04/2009 2009-04-02 12:00:00 KoME Autor: Cherry

Taegoon - 1st Minialbum

Ein kleines aber feines Debüt...

Mini-Album CD

Tae Goon : 1st Mini-Album

Taegoon

...ist es, das Taegoon mit dieser Scheibe hingelegt hat. Mehrere Versuche waren nötig, um dieses Ziel zu erreichen und die Mühe hat sich für ihn ganz bestimmt gelohnt - schon jetzt hat Taegoon eine ganze Armee von Fans hinter sich. Seine Freundschaft zu Jaejoong von DBSK und dessen daraus resultierender Auftritt im Musikvideo zu Taegoons Debütsingle dürften ihren Teil beigetragen haben, doch hat er seine Popularität sicherlich nicht allein diesem Faktor zu verdanken.

Bei den 6 Tracks des Minialbums handelt es sich genau genommen eigentlich nur um 5 - Track Nr. 1 stellt lediglich ein 30sekündiges Intro zum Album dar, dessen eigentlicher Auftakt die bereits erwähnte Debütsingle Call Me ist. Und zu der gibt es eigentlich nur eins zu sagen: der Song wühlt sich gleich beim ersten Mal tief in den Gehörgang und wird von dort auch nicht mehr so schnell verschwinden. Call Me ist eine Dance-Nummer, die sich, getragen vom E-Beat, bis zum Refrain hin Stück für Stück aufbaut und extrem gute Laune verbreitet, bis der Song mit dem Auflegen eines Telefonhörers endet.

Mit One Two Step folgt die Ruhe nach dem Sturm. Nach dem balladesk anmutenden Anfang setzen Elektrobeats ein und verwandeln das Stück in einen netten Dancesong, der in dieser Form gut und gerne auch einem K-Drama entsprungen sein könnte. Obwohl nicht komplett schlecht, wirkt der Song gerade nach seinem Vorgänger etwas einfallslos und langweilig und schleppt sich Schritt für Schritt Richtung besserer Lieder.

Während sich besonders bei dem eher ruhig gehaltenen, durchaus schönen My Girl (Track 4) und dem Hip-Hop-lastigen Hands Up (Track 6) die Danceelemente allmählich verlieren, und der R'n'B-Einfluss sehr viel stärker zu Tage tritt, findet sich zwischen diesen beiden Nummern der zweite Ohrwurm des Albums, Nan keunyeol ara. Für diesen Song hat sich Taegoon H-Eugene an Bord geholt und herausgekommen ist dabei "R'n'B meets Dance", in jedem Fall eine sehr melodische Mischung, die ihre Wirkung nicht verfehlt.

Nachdem mit Call Me bereits zu Beginn der Trumpf des Albums ausgespielt wurde, scheint es für die nachfolgenden Stücke nahezu unmöglich in gleichem Maß zu begeistern, zumindest 3 der restlichen 4 Titel meistern diese Aufgabe aber mehr als passabel und entfalten ihr ganzes Potential erst nach mehrmaligem Hören.
Wer nichts völlig Neues erwartet und auch kein Album, bei dem sich ein Call Me ans nächste reiht, der wird auch keineswegs enttäuscht sein. Immerhin bekommt man hier zwar keine musikalische Offenbarung, aber eine Handvoll Songs, die sich sehr gut nacheinander hören lassen und bestens zusammenpassen. Man tut sicherlich gut daran, das Minialbum zunächst als Kostprobe zu verstehen und auf den Hauptgang zu warten, der mit Sicherheit auch in nicht allzu langer Zeit folgen wird.
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