Obwohl Son Dam Bi eine ziemlich neue Sängerin ist, hat sie schon für Furore in Korea und Japan gesorgt und ist Zeugin für die Macht des Internets über die Musikszene. Noch bevor sie überhaupt mit der Cry Eye Single debütierte, stieg ihre popularität durch eine Doku auf MSN Japan, die sie auf dem Weg zum Ruhm verfolgte. Als ihre Single dann schließlich auf den Markt kam waren die Ansprüche an sie sehr hoch und sie musste sich beweisen um nicht als einer dieser viele Artists abgestempelt zu werden die in ein dunkles Loch fallen und man sie dann schnell vergisst.
Die Single besteht aus vier Hauptsongs und einer Instrumental version des Titelsongs Cry Eye.
Cry Eye ist eine mid-tempo Tanznummer bei der so einiges abgeht. Der Song beginnt mit einem sanften Gitarrenteil bevor man in den richtigen Sng hineingestoßen wird. Der Song ist ein Mix aus vielen verschiedenen Einflüssen, die Gitarre, der Synthesizer und der Beat scheinen aus unterschiedlichen Genres zu kommen, passen aber doch zusammen.
Der zweite Song Girl Like That zeigt Son Dam Bi's kräftige Stimme und mit hilfe der beiden männlichen Rapper ED und Songhwayeong erhält dieser Track einen mehr Hip-Hop artigen Einfluss. Obwohl der song Cry Eye ähnelt, scheint er sicherer in dem was er sein soll und ist in mancher hinsicht einprägsamer als der Titeltrack.
Honja ist das komplette Gegenteil zu den beiden ersten Songs und schraubt das Tempo der gesamten Single um einiges zurück. Obwohl der Sound ziemlich angenehm ist, handelt es sich dabei um eine Standartballade die dem Hörer nichts wirklich Neues oder Weltbewegendes bietet. Der Track trägt nicht wirklich ausschlaggebend zur Single bei und ergreift auch nicht die goldene Chance um ihre Stimme in einem komplett anderen Licht zu präsentieren.
Die Single endet mit einem weiteren uptempo Song, Start. Dieser Song unterscheidet sich komplett von Cry Eye und Girl Like That. Der Song ist definitiv mehr von Pop beinflusst und erinnert sogar and einige ältere Werke von BoA, was einen darauf schließen lässt, dass es sich hierbei um den Track handelt, der an den japanischen Markt gerichtet ist.
Obwohl die Single ziemlich stark ist, kann man schwer sagen ob sie etwas genug anderes prodziert das sie in dieser Szene über Wasser hält. Ihr potential schimmert zwar an einigen stellen durch, wird aber wahrscheinlich nicht vollkommen ausgenutzt und das könnte ihr im konkurrenzreichen koreanischen Markt zum verhängnis werden.
