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JaME feiert Geburtstag!

19/04/2009 2009-04-19 17:06:00 KoME Autor: Viktor, Finja

JaME feiert Geburtstag!

Unseren fünften Geburtstag feiern wir mit einem neuen Layout, Rückblicken und vielen Wettbewerben.


© JaME
Kaum zu glauben. Bereits seit einer halben Dekade ackern wir unaufhörlich für Euch. An eine Pause denken wir aber keine Sekunde, denn die Ernte steht noch aus. Wobei - ein wenig Zeit fürs Feiern finden wir schon und laden euch gerne dazu ein, mitzumachen.

Am 2. April 2004 ging die erste Version von JaME online. Seitdem ist einiges passiert und wir könnten hier die gesamte Geschichte auflisten (die begann übrigens eigentlich 1999, der Artikel würde lang werden..), tun wir aber nicht. Wir nutzen die Gelegenheit lieber, um etwas zu tun, was wir in den letzten fünf Jahren irgendwie verpasst haben. Heute stellen wir uns endlich mal richtig vor.


Finja

- Stell dich erstmal kurz vor!

Ich bin Finja, leite derzeit das deutsche Team und meinen Namen dürftet ihr vor allem aus dem Urban-Theme oder den News kennen.

- Seit wann bist du dabei?

Erste News: "Heartsdales disbanding" - 06.08.2006

- Wie hast du zu JaME gefunden und warum hast du dich dazu entschieden, einzusteigen?

Damals war ich noch ziemlich in "die Szene" (damdam..) integriert und hab keine Convention ausgelassen. Obwohl ich mich schon ziemlich lange für japanische Musik interessiere, habe ich JaME erst spät entdeckt und noch später gemerkt, dass die Mitarbeiter der Seite sogar in meinem Bekanntenkreis waren. Irgendwann habe ich dann mal Yoosh/Oliver angequatscht und erinnere mich noch genau an eine AnimagiC, bei der er mir unter anderem Curi vorstellte, die das Team damals auch leitete. Ich hatte Lust zu schreiben, fand die Leute nett und nach kurzer Zeit war ich schon dabei - und bin es immer noch.

- Eines der Ziele JaMEs war es schon immer, japanische Musik dem europäischen Publikum vorzustellen. Welche Gruppen oder Künstler hast du bisher versucht, zu promoten?

Heartsdales, m-flo, COMA-CHI, Plastic Tree, Guitar Wolf, Psysalia, Jack or Jive. Die liegen mir wirklich am Herzen.

- Was hast du bei JaME mittlerweile erreicht und was würdest du gerne noch ändern/verbessern?

Schon in meiner Bewerbung habe ich geschrieben, dass ich vor allem japanischen R&B und Hip-Hop höre. JaME wurde lange Zeit nachgesagt, dass es primär um Visual Kei geht - und das wollte ich ändern. Deshalb widme ich mich Reviews und bin immer auf der Suche nach interessanten Künstlern abseits des VK. Ich möchte JaME interessanter gestalten und bemühe mich stets um neue Features, spannende Wettbewerbe und viel mehr.

Was JaME aber noch fehlt, ist eine bessere Kommunikation mit den Lesern, daran müssen wir unbedingt arbeiten. Ich bekomme immer wieder Mails, die mit "Sehr geehrte Damen und Herren" beginnen - dabei sind wir Autoren alle noch relativ jung und selbst Fans. Das scheinen auch manche Leser nicht zu begreifen, die sich beschweren, wenn mal etwas länger dauert. JaME liegt uns allen sehr am Herzen, aber es ist und bleibt eine freiwillige Sache, in die wir unsere Freizeit investieren. Deshalb fände ich es auch klasse, wenn sich mehr Freelancer an dem Projekt beteiligen würden. Einfach mal ein Review an uns schicken, das stellen wir dann online!

- Wie beurteilst du die Entwicklung JaMEs in den letzten fünf Jahren?

Ganz ehrlich? Ich find's gut. Wenn ich mir manche Artikel aus dem Archiv angucke, möchte ich echt weinen - unmögliche Formulierungen, Rechtschreibfehler, große Schmerzen. Da haben wir uns echt gemacht. Insgesamt finde ich JaME mittlerweile auch wesentlich informativer und unterhaltsamer. Und natürlich größer. Die Datenbank ist in fünf Jahren enorm gewachsen - und wir arbeiten weiterhin dran.

- Hat JaME dich irgendwie beeinflusst?

Mein Wissen über japanische Musik hat davon definitiv profitiert. Auch mein Interesse dafür ist jetzt ein ganz anderes, einerseits bin ich nun stets auf der Suche nach interessanten Gruppen, andererseits habe ich endlich eine Plattform, die ich nutzen kann, um meine Begeisterung für diverse Acts zu verbreiten - oder von miesen Bands abzuraten. Ach, außerdem hat sich meine Rechtschreibung verbessert und ich kann fast schon Kommas setzen!

- Gibt's ein paar Anekdoten, oder JaME betreffende Dinge, die dir besonders gut in Erinnerung geblieben sind?

Mein erstes Interview. Laura und ich sollten Guitar Wolf treffen, was irgendwie schiefgegangen ist, weil der Tourmanager nicht erreichbar war. Wir entschieden uns also dazu, es spontan zu machen. Klar, dass sich "spontan" bei einem Konzert eher schwierig gestaltet und wir direkt mal für Groupies gehalten wurden, bis wir dann was von Presse erzählten, da wurden wir nur noch für bescheuert gehalten. Ich war furchtbar nervös, da half nicht mal das dritte Becks und fast hätte man uns des Platzes verwiesen. Bis auf einmal Seiji vor uns stand und den Türsteher beruhigte, ehe er uns deutete, ihm zu folgen. Als ich sah, wie Seiji die Treppe hoch torkelte, verflog meine Nervosität langsam und letztendlich war die Sache dank Bier und Auflauf ziemlich entspannt und ein gutes Training für folgende Interviews. Besonders gut in Erinnerung geblieben ist mir auch die letzte Tour von Plastic Tree, bei der ich (Frank und Bertrand sei dank) mitarbeiten durfte, wobei sich meine Arbeit auf Möhrchen schälen und Wasser verteilen beschränkte.. Als alter PT-Fan war's natürlich grandios, beim Soundcheck ganz allein in der Halle zu stehen und die Aftershowparties waren auch nicht ohne. Ohne JaME wär's so weit wohl nie gekommen. Viel ist passiert, aber eine Sache darf ich nicht vergessen! Tora von alice nine. hat nämlich geholfen, meinen nagelneuen iPod Touch zu suchen, den ich - zum ersten Mal dabei - direkt verlegt hatte. Deshalb find ich die Band nun nicht mehr ganz so kacke.

- Was fällt dir zum JaME-Team ein?

Dass wir eine bunt gemischte und vor allem sympathische Truppe sind. Dass ich Viktors verschachtelte Sätze liebe und Yuu dafür, dass sie mir immer Asyl bieten und weiterhin tapfer Texte korrigieren wird. Ich verbinde die meisten Mitglieder mit ihren Musikgeschmäckern - bei Viktor denke ich an einen langhaarigen VK-Rocker, der in irgendeiner dunklen Spelunke in Tokyo für Oldschool-Sound plädiert, bei Yuu denke ich an einen Bier konsumierenden Alternative-Rocker (und an eine ganz furchtbare Lache, weil sie immer so einen schäbigen Smiley bei MSN benutzt), Laura ist so eine Mischung aus MUCC, Kiyoharu, grandiosen Gitarristen die mittlerweile nebenberuflich auch als Medium aktiv sind und abgefahrenen Psychedelic-Folk-Bands (Anmerkung von Laura: Und NEIN Finja, Sugizo ist kein Medium, er interviewte lediglich 4 Tage lang ECTON mit freundlicher Unterstützung von dessen Channeler!) und Geisha bringe ich sowieso sofort mit Kanon Wakeshima und Mana in Verbindung.

- Und wo siehst du JaME in fünf Jahren?

Hallo?! JaME Records, ein JaME Magazin, JaME Tours, JaME Weltherrschaft..


Viktor

- Stell dich erst einmal kurz vor!

Ich bin Viktor. Bin vor allem zuständig für Reviews und Biografien. Hin und wieder sind aber auch Interview-Übersetzungen dabei. Mein Hauptaugenmerk ist tiefster Rock-Untergrund, mit Vorliebe für klassischen VK.

Seit wann bist du dabei?

Mein erster Beitrag war im Juli 2005 ein Review zum einzigen Aioria Album.

- Wie hast du zu JaME gefunden und warum hast du dich dazu entschieden, einzusteigen?

Auf der Suche nach halbwegs verwertbaren Informationen zu diversen Visual Kei Bands war ich bereits im Sommer 2004 auf die Seite gestoßen. Nachdem ich mit dem Bund fertig war - durch dessen Sold ich mich reichlich mit Second Hand Ware eingedeckt hatte - erwuchs in mir der Wunsch, die breite Leserschaft von ihren festgefahrenen Konventionen zu lösen. Also schrieb ich auf freier Basis ein Review und ein Bandfile - mit guten Deutschkenntnissen in Wort, aber furchtbaren in Schrift. Wenig später wurde ich , was für mich recht überraschend kam, tatsächlich übernommen und begann frei nach dem Matrix-Zitat "... and I show you how deep the rabbithole goes!" meine subversiven Aktivitäten, um Bands mit einem Gesamtvolumen von zwei Demotapes der Öffentlichkeit zugänglicher zu machen.

- Eines der Ziele JaMEs war es schon immer, japanische Musik dem europäischen Publikum vorzustellen. Welche Gruppen oder Künstler hast du bisher versucht, zu promoten?

Girotin, Vizell, Phobia, XECSNOIN, SIX-R, INVISIBLEMAN’S DEATHBED. Alles in allem Bands, die mit geringen Ausnahmen niemals auf Heavy Rotation bei einer JRock-Disco laufen würden.

- Was hast du bei JaME mittlerweile erreicht und was würdest du gerne noch ändern/verbessern?

Da ich bisher nur wenig Reaktion auf meine Texte erhalten habe, habe ich nicht die leiseste Ahnung ob ich mir auf die Schulter klopfen darf oder nicht. Die einzigen Erfolgsnachweise die mir vorliegen sind theoretische Brutto Leserzahlen meiner Artikel. Bisher wurde zwar stets die von mir sehr niedrig angesetzte Erfolgsgrenze von 50 Lesern überschritten, aber es kann doch nicht sein, dass es keine Reaktionen auf den Inhalt gibt. Soll ich nun noch tiefer in den Untergrund eintauchen und beispielsweise Demotapes von Bands wie Platina ausgraben? Ich weiß nicht, was die Freunde des Independents wollen. Leute sagt es mir! Wir haben nicht umsonst genug Möglichkeiten im Angebot, mit uns in Kontakt zu treten.

Ansonsten habe ich nach einem desaströsen Herbst 2007 unter meiner Aufsicht allen möglichen Führungspositionen entsagt. Mit meinem, in Lobeinheiten (1 Lob = 100 Dank) gemessen, sehr hohen Einkommen als eingearbeitete Fachkraft im ausführenden Bereich bin ich sehr zufrieden und habe also alles erreicht, was ich wollte.

Einzig ein paar Kerls fehlen hier im deutschen Team. Es kann doch nicht sein, dass das deutsche Team sich prozentual nach VK-Fan Maß zusammensetzt, aber zu großen Teilen nur noch wenig damit anfangen kann. Ich meine nicht, dass es mich stört der einzige noch aktive Kerl im Team zu sein, aber ein Metaller wäre definitiv eine Bereicherung. Experten sind immer gefragt. Auch in Krisen. Anfangsbezahlung liegt je nach Qualifizierung und Mitarbeit bei etwa 2 Lob per annum. Unseren erst seit kürzerem aktiven Till habe ich irgendwie nicht auf der Rechnung gehabt als ich die Gedanken fließen ließ. Aber trotzdem, zwei Kerls sind nicht genug. Die Franzosen haben deutlich mehr.

- Wie beurteilst du die Entwicklung JaMEs in den letzten fünf Jahren?

An sich begrüße ich die deutliche Distanzierung von JaMEs früherer Arbeitsweise, jegliche neue VK Band sofort ins Register aufzunehmen und zu hoffen, dass diese ihren zweiten Geburtstag, zumindest in der 15ten Besetzung, irgendwie erlebt. Dass es mehr Pop-Musik und ein breitgefächerteres Angebot im Allgemeinen in die Datenbank schaffte, finde ich gut. Nicht, dass ich vorzugsweise Pop hören würde, aber wenn er gut gemacht ist, ist er immer eine Alternative zum beherzten, aber durchaus sinnlosen - und oft auch talentlosen - Rockgeklimper was man auch heute noch in den Livehäusern Nippons vorfindet. Und nein, das Hello!Project gehört zu 99 Prozent nicht dazu.
Ansonsten dürfte die deutliche Niveau-Steigerung sämtlicher Texte - ihr merkt, ich habe ähnliche Augenmerke wie unsere Chefin - ein großer Fortschritt sein.

Hat JaME dich irgendwie beeinflusst?

Ich bin deutlich besser geworden, was mein Deutsch in Schrift angeht. Frei nach Beispiel der japanischen Industrie seit der Meiji Ära - erst Quantität, später Qualität (oder auch nicht). Außerdem bin ich mittlerweile staatlich geprüfter Spurenleser von Internetarchiven. Bisher haben sich nur sehr wenige Informationen meiner Suche entzogen, und wenn doch, dann waren sie meist eh nie im Internet gelandet.

- Gibt's ein paar Anekdoten, oder JaME betreffende Dinge, die dir besonders gut in Erinnerung geblieben sind?

Drei Geschichten fallen mir nach kurzer Überlegung ein, was sie wohl für diese Rubrik qualifiziert. Zunächst wäre da mein erstes - und so weit ich mich entsinne bislang einziges – Interview. Geführt hatte ich es mit Marble Sheep vor deren Auftritt. Die Leute hatten schon einen großen Teil der Tournee absolviert und hatten wohl an dem Tag zu fünft schon einen Kasten Kitzmann hinter sich. Aber so wie Rocker halt sind, vergessen sie zum flüssigen Brot auch das aus Mehl zu sich zu nehmen. Also meldete sich im Interview irgendwann der Gitarrist und meinte mit einem Lachen er habe Hunger. Freilich, ein sehr diskreter Hinweis auf ein baldiges Ende des Gespräches.

Die zweite Geschichte passierte mit einem neuen Mitglied. Dieses hatte sich mit der Idee übernommen, den gesamten Hintergrund der Mitglieder von deadman abzuarbeiten. Sechs Arbeiten, von denen drei ausschließlich auf dem Namen basierten und daher niemals auch nur annähernd fertig geworden wären. Letztendlich wurden unter größerer Anstrengung und nach langen Diskussionen dann aber doch zumindest die möglicheren 50 Prozent fertiggestellt.

Die dritte ist aus meiner Sicht die, aus der ich am meisten gelernt habe. Nachdem der Jahresrückblick 2007 online gegangen war, wurde ich in einem allbekannten Forum ob meiner Aussagen bezüglich einzelner Bands kritisiert - immerhin irgendeine Reaktion. Aber daraus habe ich nichts gelernt und würde selbe Aussagen heute auch notariell beglaubigen lassen. Aber etwas war da doch. Ich weiß nicht mehr ob es die kritisierende Person war, oder gar eine die mich verteidigte - Reaktion teil zwei. Was zählt war die Aussage, die sich inhaltsgemäß als "Die Schreiberin des Artikels hat ein Recht auf eigene Meinung" rekapitulieren lässt. Seither hatte ich mit dem Gedanken gespielt, mein damals verwendetes Pseudonym YURA-sama aufzugeben, was ich ja mittlerweile auch gemacht habe.

- Was fällt dir zum JaME-Team ein?

Einige Mitglieder haben sich im Sinne von "durch bestimmte Aktivitäten auffallen und damit in Verbindung gebracht werden" freilich noch nicht profiliert. Daher soll es mir von ihnen keiner übel nehmen, dass ich sie nicht erwähne. Bei Geisha fallen mir irgendwie immer dem Gothic nahestehende Bands, bei Laura der Name KUROYUME ein. Beides finde ich begrüßenswert - sowohl die Orientierung auf die "Klassik" des VK, als auch auf die Götter des "Majors mit VK Hintergrund". Jasy hält auch in Zeiten allgemeiner Lethargie des restlichen Teams durch unaufhörliche Arbeit das Geschäft am Leben. Ohne sie wäre ein sehr großer Teil der neueren Files unbearbeitet und das deutsche Team würde nicht an dritter Stelle im Versionenvergleich stehen. Yuu profilierte sich zumeist mit Themen abseits dessen, was wir bei JaME eigentlich machen. Sei es nun dass ich dank ihr endlich Backgammon verstanden habe, oder dass sie als einzige im Team KBH (kyrillisch gelesen) kennt. Finja ist das Organisationstalent. Ohne sie wäre das Team wohl eine Weile sehr aufgeschmissen und im Falle einer erneuten Führung durch meine Hand wohl ganz dem Untergang geweiht. Und jeder ist auf seine Weise unentbehrlich.

- Und wo siehst du JaME in fünf Jahren?

Wenn ich mich nach einem populären amerikakritischen T-Shirt in meinem Schrank richten würde, müsste das angepeilte Ziel "JaME World Domination Tour" heißen - auch wenn wir in einigen der dort gelisteten Länder wohl kaum Mitarbeiter finden würden. Außerdem bin ich eh ein Freund der Expansion in die Tiefe statt in die Breite. Da wir mit unserer Version lediglich den deutschsprachigen Raum als Zielgruppe haben, besteht noch nicht einmal die Möglichkeit, flächenmäßig zu expandieren. Stattdessen würde ich mich über eine engere Zusammenarbeit mit sämtlichen hiesigen Anbietern begeistern, wodurch vielleicht die eine oder andere Weiterentwicklung unseres Angebotes zustande käme.


Yuu

- Stell dich erstmal kurz vor!

Ich bin Yuu, neben Studium und Musik, ist JaME fest in meinem Alltag integriert. Ich bin eher der Hausgeist, der überwacht, dass die Artikel sowie sämtliche andere Sachen fehlerfrei online gehen.

- Seit wann bist du dabei?

Ich bin seit dem Frühjahr 2006 dabei, allerdings gehörte ich damals noch zum russischen Team. Da mir Deutsch jedoch mehr liegt und ich den Platz für Mitglieder vor Ort räumen wollte, wechselte ich kurzerhand zum deutschen Team über. Eins meiner ersten Sachen war ein MUCC-Review.

- Wie hast du zu JaME gefunden und warum hast du dich dazu entschieden, einzusteigen?

Ich interessierte mich zwar schon seit längerer Zeit für japanische Musik, kam auf JaME jedoch relativ spät. Soweit ich mich erinnern kann, googelte ich nach einer Band und kam dann auf die zum damaligen Zeitpunkt bereits riesige Datenbank. Da man auch gerade eine Einstellungsaktion gestartet hatte, bewarb ich mich, in der Hoffnung, meinen Senf dazugeben zu können.

- Eines der Ziele JaMEs war es schon immer, japanische Musik dem europäischen Publikum vorzustellen. Welche Gruppen oder Künstler hast du bisher versucht, zu promoten?

Anfangs waren es die Major-Künstler wie MUCC, Gackt, Anna Tsuchiya et cetera, mit denen ich mich hauptsächlich beschäftigte - als ich im Rahmen von (unter anderem Interviews) jedoch einige Indiebands kennen gelernt hatte, war das Promoten dieser an die erste Stelle getreten. Nun unterstütze ich Bands wie Catsuomaticdeath, MONO oder Solokünstler wie zum Beispiel Masuda Kento und noch einige andere.

- Was hast du bei JaME mittlerweile erreicht und was würdest du gerne noch ändern/verbessern?

Als ich dazu stieß, hatte ich meine eigenen Artikel geschrieben und viel übersetzt, doch mich störte sehr, dass wir keinen Korrekturleser hatten und die Artikel, Biografien und News größtenteils ungelesen und unbearbeitet online gingen. Ich bot meine Hilfe eigentlich nur für eine kurze Zeit für diese Aufgabe an, bin dann aber doch darin stecken geblieben. Momentan beansprucht mich das Beta-Lesen so sehr, dass ich leider kaum dazu komme, Eigenes zu schreiben. Das wird sich hoffentlich bald mit der Unterstützung einiger Mitglieder ändern! Vielen Dank an dieser Stelle!

- Wie beurteilst du die Entwicklung JaMEs in den letzten fünf Jahren?

JaME hat sich in den Jahren wahnsinnig weiterentwickelt. Zum Ersten sind wir professioneller geworden. Zum Zweiten sind unsere Kontakte zu Künstlern und Labels ausgezeichnet und werden ständig weitergepflegt. Es gibt keine Probleme, ein Interview, einen Presse-Pass oder Gästelistenplätze für Reviews zu bekommen. Das Ansehen und Vertrauen, das wir bei unseren professionellen Partnern gewonnen haben, ist durch nichts zu ersetzten. Zum Dritten ist die Internationalität von JaME zu erwähnen. Mittlerweile decken wir die meisten europäischen Länder sowie Amerika ab, die Teams arbeiten hervorragend zusammen und es herrscht eine wunderbare, familiäre Atmosphäre. Wir arbeiten alle daran, dass es so bleibt und man sich als "Familie" auch weiterentwickelt.

- Hat JaME dich irgendwie beeinflusst?

Die Arbeit fordert natürlich Einiges, aber durch das Korrekturlesen brauch ich auch im Unialltag nicht mehr so häufig zum Duden zu greifen. Doch viel wichtiger sind für mich die Freundschaften, die sich durch JaME zwischen mir und einigen Künstlern (bzw. deren Managements) entwickelt haben. Diese wiederum haben mein Denken und meine eigene Kreativität im Musikbereich stark beeinflusst und gefördert.

- Gibt's ein paar Anekdoten, oder JaME betreffende Dinge, die dir besonders gut in Erinnerung geblieben sind?

Anekdoten kann ich größtenteils nur aus dem Betalesen-Bereich anbringen, aber das wäre einigen bestimmt unrecht ;)! Andererseits erinnere ich mich an meine und Finjas Anwesenheit bei der Aftershow-Party mit Plastic Tree... und in dem Zusammenhang an Cocktails und Handys.

- Was fällt dir zum JaME-Team ein?

Ich habe am meisten mit Finja und Viktor zutun, aber auch mit der kürzlich beigetretenen Mika kann ich mich prima über gemeinsame Dozenten und andere Sachen unterhalten. Ich erinnere mich, dass ich Viktor von Anfang an als den beständigsten im Team empfunden hatte. Als einen, der nie aus der Ruhe zu bringen ist und - soweit ich mich erinnern kann - sich nie beschwert. Natürlich sind auch unsere Backgammon-Schlachten das, was mich stundenlang ans MSN binden kann. Bei Finja, die mir anfangs irgendwie unnahbar und suspekt (haha) erschien, kann ich nun sagen, dass ich selten einen kompetenteren Menschen getroffen habe und natürlich nicht nur das - wir haben uns wunderbar angefreundet und unterstützen einander, wo es geht. (Du bist immer willkommen ;) und unsere Unterhaltungen sowieso.) Sie hat meinen größten Respekt. Mit Laura würde ich mich wirklich gern wieder auf einen Drink in Berlin Mitte treffen! Und Till seh ich zwar jeden Tag, aber: danke für deine Hilfe!
Mir möge bitte keiner übel nehmen, dass ich ihn nicht erwähne - ich schätze jedes einzelne Mitglied unseres Teams und hätte sie sehr gern näher kennen gelernt.

- Und wo siehst du JaME in fünf Jahren?

Ich möchte sehr gern, dass wir die Länder-Versionen ausbauen können, die wir bislang vernachlässigen mussten. Sodass die Fans der japanischen Musik wirklich international von JaME ihre Infos und Lesestoff beziehen können. Außerdem schwebt mir seit Jahren ein richtiges JaME-Magazin vor, welches wir in den Händen halten und durch das wir fühlbar erkennen könnten, welche Arbeit wir leisten.


Geisha

- Stell dich erstmal kurz vor!

Geisha, Verfechterin von Gothic, Old School Visual Kei und Exzentrikern aller Art.

- Seit wann bist du dabei?

August 2006

- Wie hast du zu JaME gefunden und warum hast du dich dazu entschieden, einzusteigen?

Wer Informationen über japanische Musik sucht, stösst früher oder später auf JaME. So war es auch bei mir. Ich sah das Potenzial, das so eine multinationale Website hat, und wollte mithelfen, JaME zu einer Informationsquelle zu machen, auf die sich Fans, Journalisten und Neugierige aus aller Welt mit gutem Gewissen verlassen können. Vor allem aber wollte ich mich für Künstler einsetzen, die aussergewöhnliche und phantasievolle Musik machen, egal wie bekannt oder beliebt sie sind. Gerade die weniger "typischen" Künstler, die nicht in aller Munde (bzw. auf jedermanns mp3-Player) sind, sind für mich nämlich oft die interessantesten.

- Eines der Ziele JaMEs war es schon immer, japanische Musik dem europäischen Publikum vorzustellen. Welche Gruppen oder Künstler hast du bisher versucht, zu promoten?

Unter anderem Moi dix Mois, Kaya, Versailles, Kanon Wakeshima, Sugar, Art Cube und Sito Magus. In Vorbereitung: 2 Bullet.

- Was hast du bei JaME mittlerweile erreicht und was würdest du gerne noch ändern/verbessern?

Mein erstes Review bekam ganze 30 Hits. Das war schon etwas deprimierend. Aber ich liess mich nicht entmutigen und jetzt bekommen meine Artikel (und was viel wichtiger ist: die Musik, um die es darin geht) bis zu 1000 Hits und mehr. Ich hoffe, dass ich in Zukunft noch mehr Leute für die Künstler, die mir am Herzen liegen, interessieren kann.

Ausserdem würde ich mir bessere Öffentlichkeitsarbeit wünschen. Ich lese immer wieder in Internetforen "weiss jemand ob Band XYZ eine neue CD hat?" oder gar "ich hab erst nach dem Konzert erfahren, dass sie in Deutschland gespielt haben!" Ein Klick auf JaME hätte das Problem gelöst, aber daran wurde nicht gedacht.

- Wie beurteilst du die Entwicklung JaMEs in den letzten fünf Jahren?

Wir sind viel professioneller geworden, sowohl was die Organisation hinter den Kulissen als auch unsere Artikel betrifft. Früher las sich JaME manchmal wie eine Schülerzeitung, die Artikel hatten Rechtschreibfehler und die Berichterstattung war oft einseitig. Wir haben hart daran gearbeitet, die Datenbank aufzuräumen, den Standard unserer Artikel zu verbessern, Kontakte zu Plattenfirmen und Veranstalten aufzubauen und mehr Vielfalt in unser Programm zu bringen. Natürlich können wir nicht alle Geschmäcker zufriedenstellen, denn das ist nicht zuletzt auch davon abhängig, wer bei uns mitmachen will (und dann auch dabei bleibt), aber wir versuchen, ein so breites Spektrum wie möglich abzudecken.

- Hat JaME dich irgendwie beeinflusst?

Ich hoffe, dass ich JaME ein wenig positiv beeinflussen kann!

- Gibt's ein paar Anekdoten, oder JaME betreffende Dinge, die dir besonders gut in Erinnerung geblieben sind?

Einige Leute haben mir geschrieben, dass sie wegen meinen Artikeln angefangen haben JaME zu lesen, weil sonst niemand über die Künstler schreibt, die sie interessieren. Das tat gut! Und Anfang dieses Jahres schaffte es einer meiner Reviews erstmals in die Top 10 der deutschen JaME-Seite. Vielen Dank, liebe Leser!

- Was fällt dir zum JaME-Team ein?

Unser Team hat einen breit gefächerten Musikgeschmack und Finja ermuntert uns immer wieder dazu, dies auch zum Ausdruck zu bringen, sei es in Reviews, Konzertberichten, unserem Jahresrückblick oder in der neuen Rubrik "Das JaME-Team hört". Aber vor allem sind wir eine sympatische Truppe und es macht Spass, im Team mitzuarbeiten.

- Und wo siehst du JaME in fünf Jahren?

Noch grösser, noch vielfältiger, noch professioneller - kurz: DIE Informationsquelle für japanische Musik im Netz!


Teil 2 folgt morgen!
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JaME feiert Geburtstag

JaMEs 5. Geburtstag: Merch-Verlosung C © JaME

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Die letzte Chance, um signiertes Merchandise zu gewinnen! Diesmal geht es um Preise von girugämesh, hime ichigo, Billy, J und SUGIZO.

JaMEs 5. Geburtstag: Autogramm-Verlosung D © JaME

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JaMEs 5. Geburtstag: Autogramm-Verlosung D

Eure Chance, Autogramme von Onmyo-za, Merry, vistlip, Kaya, An Cafe, Megamasso und MELLO zu gewinnen.

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JaMEs 5. Geburtstag: Merch-Verlosung B

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JaMEs 5. Geburtstag: Autogramm-Verlosung C

Die dritte Verlosung - diesmal geht es um Autogramme von Sel'm, the Underneath, heidi., Moi dix Mois, Doremidan und HALCALI.

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JaMEs 5. Geburtstag: Autogramm-Verlosung B

Die zweite Verlosung - diesmal geht es um Autogramme von Irokui., LM.C, 9GOATS BLACK OUT, DaizyStripper, Plastic Tree, Sugar und Kitade Nana.

JaME feiert Geburtstag! (Teil 2) © JaME

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JaME feiert Geburtstag! (Teil 2)

Teil 2 der Mitgliederkommentare.

"Und wo siehst du JaME in fünf Jahren?" - "Und was machen wir heute Abend, Brai... äh, Finja?"

JaMEs 5. Geburtstag: Autogramm-Verlosung A © JaME

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JaMEs 5. Geburtstag: Autogramm-Verlosung A

Die erste Verlosung - diesmal geht es um Autogramme von D, Kanon Wakeshima, lynch., Mix Speaker's,Inc., ONE OK ROCK und Sadie.

JaME feiert Geburtstag! © JaME

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JaME feiert Geburtstag!

Unseren fünften Geburtstag feiern wir mit einem neuen Layout, Rückblicken und vielen Wettbewerben.

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