Review

VISION FACTORY presents FLOWER FESTIVAL

11/03/2010 2010-03-11 07:23:00 KoME Autor: Jasy

VISION FACTORY presents FLOWER FESTIVAL

Die Zeit für das Fest der Blumen ist gekommen.

Album CD

VISION FACTORY presents FLOWER FESTIVAL

hiro, Lead, OLIVIA

Künstler: Diverse
Titel: VISION FACTORY presents FLOWER FESTIVAL
Typ: Omnibus-Album
Stil: Pop/ Hip-Hop/ Rockanleihen
Veröffentlichung: 19.03.2008
Wertung: 8,7 /10

Tracklist:
01. hiro - Sakura
02. Miura Daichi - Special Story
03. FUNGO - 365 hi no hanakotoba
04. Komorita Minoru - Ai no dalia
05. Takahashi MaryJun - White Velvet
06. Oota Motohiro & Satou Rasuta - Hiyashinsu
07. Oota Crew - Matsuyukisou ~snowdrop~
08. OLIVIA - Bleeding Heart
09. Hinoi Asuka - Suiren
10. Chinen Rina with Vanilla Mood - Himawari
11. Lead - Dear My Flower


Die Lieblingsjahreszeit aller Japaner scheint ja ohnehin der Frühling zu sein. Da wundert es sicher niemanden so wirklich, dass das Label SONIC GROOVE mit "VISION FACTORY presents FLOWER FESTIVAL" einen Sampler auf den Markt brachte, der gerade diese Jahreszeit im Fokus hat. Man könnte die CD auch als Ode an die wieder zum Leben erwachende Pflanzenpracht ansehen. Namhafte Künstler wie OLIVIA oder Lead und viele weitere sind auf der Scheibe zu hören.

Den Anfang macht hiro mit ihrem beschwingten "Sakura" und sorgt dadurch für einen gelungenen Auftakt in den Sampler. Neben seinem leichten und unbeschwerten Charakter fallen auch der schöne Bass und die eingängigen Rhythmen auf. Im nächsten Track fühlt man sich ein wenig an die alten Backstreet Boys-Songs erinnert, dennoch ist Daichi Miuras "Special Story" ein sehr eingängiges Stück, wenn auch von mittelschnellem Tempo, mit stimmigem Refrain und keinesfalls langweilig. "365 hi no hanakotoba" drosselt das Tempo noch ein wenig und kann dadurch als gemächliche Ballade mit leichtem Hip-Hop-Einfluss (im Gesang) beschrieben werden. Aufgepeppt wird das Lied durch Trompeten und in der Bridge gesellt sich eine E-Gitarre hinzu. Anschließend erschallt mit "Ai no dalia" von Minoru Komorita ein sehr träges, altbackenes Lied aus den Lautsprechern, dass eher die 50+-Generation als hörenswert einstufen würde. Die Gesamtkomposition des Songs, der Sound und der Gesang an sich dürften bei der Jugend eher auf Abneigung als auf Zustimmung stoßen.

Eine willkommene Abwechslung mit karibischem Flair, lockeren Rhythmen und interessanten Gesangsversfremdungen ist das nachfolgende "White Velvet" von MaryJun Takahashi, dass sich durch seinen Abwechslungsreichtum zu einem richtigen Anspieltipp avanciert. Aber auch das folgende "Hiyashinsu" mit seinem Rocksound birgt Ohrwurmcharakter und beeindruckt auch durch seinen satten Refrain. Alle Liebhaber des gemächlichen Hip-Hops kommen im anschließenden "Matsuyukisou ~Snowdrop~" auf ihre Kosten. Das Duo Oota Crew hat zwar den Schwerpunkt auf die Feiertage gelegt und der Song besitzt dadurch einen Hauch von Weihnachten, aber dennoch wirkt es auf dem Sampler nicht deplatziert. Deutlich ruhiger und sehr emotional verzaubert OLIVIA den Hörer mit ihrer hohen, aber sehr angenehmen Stimme und der traumhaften Gesamtkomposition "Bleeding Hearts". Eine Akustikgitarre, Perkussion und kaum wahrnehmbare E-Gitarren und Schlagzeugklänge schaffen die musikalische Basis für den Song und kreieren ein bezauberndes Wintermärchen.

Selbstverständlich darf auf einem solchen Album auch eine richtige Herzschmerz-Ballade nicht fehlen. Diese liefert Asuka Hinoi mit ihrem vom Klavier begleiteten "Suiren" ab. Im Anschluss daran zieht man das Tempo wieder deutlich an und das flotte "Himawari" dringt aus den Lautsprechern. Im Lied erklingt häufiger eine Flöte, die sich nach einer Shakuhachi anhört, und dadurch einen leicht wehmütigen Ton erzeugt. Leider will die helle Stimme der Sängerin mit Ausnahme des Refrains nicht so recht zur Melodie passen. Dafür entschädigt aber ein wirklich sehr imposantes Flötensolo. Lead dürfen das "FLOWER FESTIVAL" nun schlussendlich zu einem Abschluss bringen. Ausgewählt wurde dafür die zuckersüße, ruhige Ballade "Dear My Flower". Ein tiefer Bass sowie klassische Klavier- und Streicherbegleitung begleiten den typischen mehrstimmigen Boygroup-Gesang, auch wenn die Jungs in ihren Einzelparts auch eine gute Figur abgeben.


Fazit: "VISION FACTORY presents FLOWER FESTIVAL" überzeugt durch seine ausgewogene Zusammenstellung. Mit dieser Sammlung kommt eigentlich jeder Pop-Fan auf seine Kosten, für jeden wird etwas geboten. Einzig Minoru Komoritas "Ai no dalia" ist etwas unglücklich ausgefallen. Meine Anspieltipps: hiros "Sakura", MaryJun Takahashis "White Velvet", Motohiro Ootas und Rasuta Satous Gemeinschaftswerk "Hiyashinsu" und OLIVIAs "Bleeding Heart".
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Zugehörige Künstler

Zugehörige Veröffentlichungen

Album CD 2008-03-19 2008-03-19
hiro, Lead, OLIVIA
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