Künstler: Diverse
Titel: Best Hit! Nittele 55 avex Edition
Typ: Omnibus-Album
Stil: Pop / Rock / R'n'B / Dance
Veröffentlichung: 18.02.2009
Wertung: 8,7/ 10
Tracklist:
01. go!go! Girls - Johnny B. Goode~Nittele go!go!Ver.~
02. Music Navi 1
03. Hamasaki Ayumi - independent
04. Music Navi 2
05. hitomi - LOVE 2000
06. Music Navi 3
07. Amuro Namie - I HAVE NEVER SEEN
08. Music Navi 4
09. Every Little Thing - sure
10. Music Navi 5
11. DA PUMP - All My Love To You
12. Music Navi 6
13. Koda Kumi - m-a-z-e
14. Music Navi 7
15. hiro - Baby don’t cry
16. Music Navi 8
17. Otsuka Ai - Momo no hanabira
18. Music Navi 9
19. Hinoi Asuka - Wanna be your girlfriend (heart)
20. Music Navi 10
21. ROAD OF MAJOR - Bokura dake no uta
22. Music Navi 11
23. AAA - SUNSHINE
24. Music Navi 12
25. Various Artists - “Rajikaruu” Theme
26. Music Navi 13
27. Kageki “William Tell” jokyoku Remixed by Konishi Yasuharu
28. Music Navi 14
29. go!go! Girls - Christmas ha issho ni
Die Nittele Best Hits beschäftigten sich bereits mit den verschiedensten Plattenlabels (unter anderem Sony), um dort nach den besten Thema- und Imagesongs zu suchen. Im Februar 2009 war das avex-Label dran und die beiden charmanten Damen Miku Natsume und Nobuko Miyazaki führen abwechselnd und auf informative Art und Weise durch die Sammlung.
Die Auswahl startet mit einem kurzen Intro von den go!go! Girls, bei denen Miku eines der drei Mitglieder ist. Diese meldet sich dann im ersten "Music Navi", welche als einzige Stücke in Mono erklingen, stellt sich selbst vor, erzählt etwas zum Ablauf und spricht über Ayumi Hamasakis "independent". Der Song selbst präsentiert sich als rockig-hypnotischer und ausgelassener Ohrwurm, der mit einem eingängigen Refrain punktet. hitomis "LOVE 2000" wird von Nobuko angekündigt und spielt mit unerwartet harten Gitarrenklängen auf. Trotz allem lässt es sich als unbeschwert beschreiben.
Die ausgewählten Beiträge von Namie Amuro, Every Little Thing und DA PUMP sind starke emotionale Pop-Balladen, die hin und wieder mit Orchesterambiente auffahren oder im Falle von DA PUMP auch mit viel Schmalz. Koda Kumis "m-a-z-e" entpuppt sich als mittelschnelle, geheimnisvolle R&B-Nummer, an die sich das softe Dancelied "Baby don't cry" von hiro anschließt. Der Track versucht mit seinen Harfenklängen und der traditionellen Melodie zu bezaubern.
Ai Otsukas "Momo no hanabira" lässt sich wider Erwarten nur schwer beschreiben: Eine Wiegenlied ähnliche Stimmung, die nur durch das im Refrain anziehende Tempo gebrochen wird. Ferner findet sich im Lied der Klang einer Shamisen wieder. Asuka Hinois Track ist eine mittelschnelle Dancenummer mit gutem Groove, der das laute, schrille und kraftvolle "Bokura dake no uta" folgt, das Rock wie Rock'n'Roll-Fans gleichermaßen ansprechen dürfte. Mit AAAs flottem "SUNSHINE" wird der Sommer heraufbeschworen.
Im sich anschließenden ""Rajikaruu" Theme" wird’s kitschig. Der Track erinnert sehr stark an die japanischen Imagesongs zu Sailor Moon, nicht zuletzt durch die vielen Frauenstimmen. Als imposante Wiedergeburt eines alten Klassikers könnte man Yasuharu Konishis "Kageki "William Tell" jokyoku"-Remix beschreiben. Durch den hohen Wiedererkennungswert dürften auch die Klassikliebhaber ihren Spaß an dieser elektronischen Variante haben. Zum Abschluss dürfen die go!go! Girls noch einmal ran, dieses Mal jedoch mit einem besinnlichen, altbackenen Weihnachtslied.
Fazit: Die Auswahl ist erstaunlich ausgewogen und bietet für jeden etwas. Die kurzen Unterbrechungen durch die "Music Navis" stören da keinesfalls, im Gegenteil man erfährt in wenigen Sekunden alles Wissenswerte rund um den Song, wenn auch nur im Mono Tonformat. Man darf und kann also beherzt zugreifen. Ganz besonders gefielen mir auf dieser Zusammenstellung Ayumi Hamasakis "independent", Namie Amuros "I HAVE NEVER SEEN", "sure" von Every Little Thing und Yasuharu Konishis "Kageki "William Tell" jokyoku".