Das JaME-Team hört...
Was aktuell bei uns läuft.
The 5.6.7.8's - "Woo Hoo"
Spontane Wochenend-Action, nächtliche Fahrradfahrten durch die Stadt, eine Spätsommerromanze, mindestens fünf Tannenzäpfle und allerbeste Sorglosigkeit - all das verbinde ich mit dem Song, obwohl (oder gerade weil) der Text tatsächlich nur aus "Woo Hoo" besteht. (F.)
Pizzicato Five - "Twiggy Twiggy/Twiggy Vs. James Bond"
Ganz übler Ohrwurm von einem ganz tollen Lied. "Twiggy no mini skirt de!
Twiggy mitai na pose de!" (F.)
Kobukuro - "Tsubomi"
Ein wunderschönes, bewegendes Lied mit noch schönerem Video. Sanft und leicht, nicht zu kitschig - die perfekte Ballade. (C.)
MAX - "Rough Cut Diamond"
J-Pop goes Latin Style? Man versucht sich sichtlich bemüht, dem Glamour diverser amerikanischer Stars anzunähern. Keine Ahnung, warum ich diesen Song ständig höre. Platter Text, Melodie absolut 0815, nichtssagend bis es fast wehtut und nicht mal die Stimmen der vier Möchtegern-Grazien können mit so etwas wie Lieblichkeit überzeugen. (M.)
The Chameleons - "FREEMAN"
Klingt schwer nach jugendlicher Freiheit. Geistig wandle ich beim Hören in Lederjacke und mit Gitarre auf dem Rücken durch die herbstlichen Vorstädte Tokyos, auf dem Weg zur Bandprobe. Geboten wird Punkrock, der keinem wehtut und sich mit verzerrten Gitarren an leichte, verträumte Melodien traut. Leider fällt der Sänger neben den großartigen Gitarren und Drums ziemlich negativ auf. (M.)
girugamesh - "Having betrayed is why"
Trotz seiner leicht formelhaften Komposition erzielt der Song seine beabsichtigte Wirkung. Der angenehm hypnotische Strophenverlauf mit den Emotionsausbrüchen im Refrain ist ein perfekter Beitrag für den eigenen Seelenfrieden, wenn man mal wieder mit sich unzufrieden sein sollte. Das wichtigste ist, dass man am Ende doch wieder im Reinen ist. (V.)
Kuroyume - "Like @ Angel (live)"
Vom besten Live-Album aller Zeiten das beste Lied. Ein übermotiviertes Publikum, ein bestens aufgelegter Musiker und die Klub-Atmosphäre ermöglichen ein Hörerlebnis, das bei einem "Live at Budokan" niemals zustande kommen würde. Und da der Song mit seinen mitreißenden Passagen schon als Studioaufnahme überzeugte, wird er durch obig erwähnte Elemente nur noch verstärkt. (V.)
Meiko Kaji - "urami bushi"
Alleine der Fakt, dass der Song auf dem Soundtrack eines Tarantino-Films auftaucht, zeugt von Qualität. Die einfach gestrickte Enka-Ballade überzeugt auf voller Linie, erst recht, wenn man vor seinem geistigen Auge die passenden Filmsequenzen ablaufen lässt. Gleichwohl "Flower of Carnage" von selber Künstlerin noch besser als Filmmusik verwendbar ist. (V.)