Das JaME-Team hört...
BAAL - "ON THE SURFACE 2006 ver.start the neo blutal":
Ein genialer Industrialsong der am Anfang so unterschwellig daher kommt, dass man ihn gar nicht ernst nimmt. Sicherlich nicht die beste Komposition der Gruppe, aber Industrial auf dem Niveau ist immer eine ordentliche Leistung. Und das wichtigste ist natürlich, dass es mitreißt. Sechs ein halb Minuten sind halt auch nicht gerade alltägliche Kost. (V.)
Plastic Tree - "kuuhaku no hi":
Man nehme viel Jimmy Eat World, ein wenig Delirious? und eine Prise Deep Purple - für die ausschweifenden Psychedelic Soli -, werfe alles in einen Mixer, gieße es in eine Schale und serviere es kalt. Heraus kommt eine Mixtur, die aufgrund ihrer Fließeigenschaft unfassbar, aber gleichzeitig sehr wohlschmeckend ist. Herzhaft abwegig und überraschend. (V.)
[denno:oblaat] - "goban machi no MOTEL":
Das Wort "Groove" wurde schon immer sehr inflationär in jede erdenkliche Review reingeworfen. In diesem Falle aber wäre es pure Blasphemie das Wort nicht zu gebrauchen. In über fünf Minuten bekommt der Hörer ein übermäßig jazziges Stück präsentiert, und das von einer Band die eigentlich dem VK angehört. Die tiefe Stimme des Sängers tut ihr übriges zum Rhythmus. (V.)
as.milk - "45":
Der Stilmix dieser Band ist einzigartig, dieser Song bestätigt es. Besonders das emotionsgeladene Glanzstück von Refrain will so gar nicht zu dem passen, was die ersten Hardstyle-Takte versprechen. Industrial meets Poprock, verpackt in diverse VK-Anleihen, inklusive entsprechender Stimme. (M.)
D'espairsRay - "Going on!":
Trotz des harten treibenden Beats, der gelegentlichen Kraftausdrücke und den Hip-Hop-Anleihen hat sich TSUKASAs neuer Song schnell in meinen Gehörgängen festgesetzt. Vermutlich ist dafür auch der eingängige Refrain verantwortlich. (J.)
Takeharu Ishimoto - "Cosmos" aus der DISSIDIA FINAL FANTASY Original Sound Selection:
Ein beruhigendes Stück, das durch die Harmonie der warmen Stimmen der beiden Sänger und dem ohnehin melancholisch-balladesken Charakter des Liedes lebt und einen schlichtweg davonträgt. Welche Rolle der Song an sich im Spiel inne hat, habe ich noch nicht ergründen können... (J.)