Das JaME-Team hört...
Kyosuke Himuro - "EASY LOVE":
"EASY LOVE" ist kein typischer Titel für Kyosuke Himuro, aber gerade das macht ihn interessant. Die Struktur erinnert einen sehr stark an die frühen 90er Jahre - man bringe eine einprägsame Melodie und einen markanten Rap-Part zusammen und schaue, was dabei herauskommt. Nur dass die Kombination Japanisch-Englisch eine Neuerung aus dem Veröffentlichungsjahr 2006 zu sein scheint. (Juli)
Joe Hisaishi - "Summer":
Das Titelstück aus Takeshi Kitanos Film Kikujiros Sommer ist wunderbar eingängig. Klassisch arrangiert mit Klavier und Streichern bezaubert es mit einem Leitmotiv, dass einen tatsächlich an sonnige Sommertage erinnert, während man dazwischen förmlich die Wolken an nicht ganz so perfekten Tagen hören kann. Sehr passend, um beim aktuellen Wetter seine Gedanken in andere Bahnen zu lenken. (Juli)
"Kodoku no Angel" aus dem Bubblegum Crisis-Soundtrack:
Dass Michie Tomizawa nicht nur eine gute Seiyuu ist, hat sie ja schon mehrfach bewiesen, bei diesem Song gibt sie allerdings auch gesanglich eine tolle Figur ab. Ihre nicht zu helle Stimme harmoniert wunderschön mit dem rockigen Sound dieses Songs. (Jasy)
Janne Da Arc - "WARNING":
Das rockige Bass-Intro traut man der Gruppe so absolut nicht zu, den High-Speed Pop-Rock, der danach folgt, schon eher. Das Gute daran ist, dass man den Stil der Band heraushört, das Schlechte, dass es recht abwechslungslos knapp herumgurkt. Erst der längere Instrumentalabschnitt in der zweiten Hälfte reißt den Song wieder über den Durchschnitt. (Viktor)
HI-STANDARD - "Can't help falling in Love with You":
An sich ist ja jedes Vergreifen an Presleys Werken sehr verwegen. Wer aber mit Geigen einen Punksong einleitet, hat die Materie verstanden. Ordentlicher Party-Kracher, der dem King des Rock'n'Roll all die Ehre erweist, die ihm gebührt. Garniert mit den "niedlichen" Aussprachefehlern, die Japaner als Engrish bezeichnen. (Viktor)
SKULL - "semi":
Nein, es ist nicht die Band, die vorher THE SKULL hieß, sondern die einzig wahren SKULL, die um die Jahrtausendwende aktiv waren. Wie für jene Zeit üblich, watet der Song durch die von Synthesizern leicht verzerrte Düsternis. Die Gitarrenarbeit ist exzellent und das Songwriting könnte locker mit den Frühwerken von D'espairsRay mithalten. (Viktor)